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Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
Seite (1-53):

Was nun diesen hohen Geist (ruh) des Menschen über sich hinaus zu wachsen anregt, ist der Gottesdienst (ibadet). Was all seine Fähigkeiten sich entwickeln läßt, ist Ibadet. Was seine Sehnsüchte sichten und reinigen hilft, ist Ibadet. Was ihm die Erfüllung seiner Hoffnungen verleiht, ist Ibadet. Was seiner Ideenwelt neue Horizonte erschließt und sie doch einer festen Ordnung unterstellt, ist Ibadet. Was seinen Antriebskräften, all seinem Sehnen und Wollen Einhalt zu gebieten vermag, ist Ibadet. Was die Sinnes- und Wahrnehmungsorgane Leibes und der Seele von den Rostflecken einer «aufgeklärten» Naturwissenschaft befreit, ist Ibadet. Was den Menschen zu der ihm zugedachten Vollkommenheit heranreifen läßt, ist Ibadet. Die höchste und die tiefste Verbindung zwischen dem Einzig-Angebeteten (Ma’bud) und Seinem Anbeter (abd) ist einzig allein Ibadet.

In der Tat ist die höchste Stufe der menschlichen Vollkommenheit dieses Verhältnis und diese Verbundenheit.

Anmerkung: Der Geist (ruh) des Gottesdienstes (ibadet) ist die Aufrichtigkeit (ihlas). Aufrichtigkeit aber bedeutet, daß das Gebet (ibadet) einzig verrichtet wird, weil befohlen wurde, es zu verrichten. Stellt es sich heraus, daß ein anderer Sinn oder Zweck dem Gottesdienst als Ursache zugrunde liegt, so ist dieser Gottesdienst hinfällig. Gott zu dienen ist zwar nutzbringend und sinnvoll, doch ist der Nutzen, der aus dem Gebet erwächst, nicht der Grund seiner Verrichtung. (aus dem Band «Ischaratu-1-i’caz»

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