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Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
Seite (389-406):

Einundzwanzigstes Wort - Die Wunden des Herzens

Das erste von zwei Kapiteln

»Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen; Es ist den Gläubigen vorgeschrieben, das Gebet zur bestimmten Zeit zu verrichten.« (Sure 4, 103)

Eines Tages kam ein älterer Herr zu mir. Er war groß von Gestalt, bekleidete einen höheren Rang und sagte zu mir: »Das Gebet ist gut. Es aber Tag für Tag fünfmal zu verrichten, ist zu viel. Man kommt zu keinem Ende. Macht das nicht überdrüssig?«

Über diesem Wort war bereits geraume Zeit vergangen, da vernahm ich die Stimme meiner Seele (nefs). Ich vernahm, dass sie die gleichen Worte wiederholte. Bei näherer Betrachtung erkannte ich, dass es der Teufel war, der ihr die gleiche Lektion ins Ohr ihrer Faulheit flüsterte. Damals verstand ich, dass der Herr damals dieses Wort gleichsam im Namen aller eigenwilligen Seelen (nufus-u emmare) ausgesprochen hatte. Es war ihm gleichsam in den Mund gelegt worden. Damals hatte ich zu mir selbst gesagt: »Auch ich habe solch eine eigenwillige Seele. Wer sich aber in seiner eigenen Gesinnung (nefs) nicht zu bessern vermag, vermag auch andere nicht in ihrer Gesinnung zu wandeln. Wenn dies aber so ist, so will ich bei meiner eigenen Seele anfangen.«

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